Duft im Brennpunkt der Wissenschaft

"Düfte sind das Salz in der atmosphärischen Suppe."
Prof. Dr. Hans Hatt, Ruhr Universität Bochum

Der Geruchssinn und seine Bedeutung für das menschliche Verhalten lassen sich ebenso wissenschaftlich erfassen wie das Funktionieren und Wirken der anderen Sinnesorgane. Nichts davon ist esoterisch. In letzter Zeit wurden zahlreiche Arbeiten zum Thema Olfaktorik und Aromamarketing veröffentlicht. Ein Vorreiter im deutschsprachigen Gebiet ist Prof. Dr. Peter Weinberg, der das Konsumentenverhalten unter dem olfaktorischen Aspekt beleuchtet hat.

Zitat:
"Wo es gut riecht, fühle ich mich wohl. Wo ich mich wohl fühle, halte ich mich länger auf. Und wo ich mich länger aufhalte, kaufe ich lieber."
 

Dr. Richard Axel, Howard Hughes Medical Institute, New York und Dr. Linda Buck, Fred Hutchinson Cancer Research Center, Seattle erhielten 2004 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie für Ihre Untersuchung der Organisation des Olfaktorischen Systems. Sie schreiben:
"Geruchssignale gelangen an das für Emotionen zuständige limbische System (...), dort entsteht das spezifische und immer wieder abrufbare Geruchsmuster. Auf diese Weise können wir uns an den Geruch von Flieder im Frühling erinnern und ihn jederzeit abrufen."

Prof. Dr. Hans Hatt, von dem auch das Eingangszitat stammt, erhielt 2005 den Wissenschaftspreis der Philip Morris-Stiftung für seine wegweisende Arbeit über die Geheimnisse des Riechens. Er stellt unter anderem einen direkten Zusammenhang zwischen bestimmten Düften und ihren physiologischen Auswirkungen her:
" ... so erhöht ein Zitronenduft etwa die Reaktionsgeschwindigkeit, Orange steigert die Herzfrequenz..."

Heutiger Stand der Wissenschaft: Duft wirkt.

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